Dienstag, 2. November 2010

Carretera Austral (Teil 2)

In unserem Hostel erfuhren wir, dass der Bus mit dem wir gekommen waren morgens um 6:00 Uhr auch wieder zurück fährt. Da der einzige Direktbus ja nur einmal die Woche fährt, nahmen wir also den Bus zurück. In der Mitte der Strecke (Villa Santa Lucia) stiegen wir dann aus und versuchten von dort weiter gen Süden zu kommen. Leider fuhr auch von hier kein Bus. Da blieb uns nur Daumen raus und hoffen, dass wir per Anhalter weiter kommen. Leider war dies ziemlich schwierig. Es fuhren nur ca. 2 Autos pro Stunde an uns vorbei und die wollten oder konnten uns nicht mitnehmen. Nach 3,5 Stunden (kurz vor dem Aufgeben) hielt dann endlich ein Pickup. Der konnte uns zwar nur bis zur nächsten Stadt (La Junta) und nicht bis zu unserem gewünschten Ziel (Puyuhuapi) mitnehmen, aber immerhin. Dort angekommen suchten wir erstmal was zum Mittagessen. Alles zu bis auf eine Burgerbude.
Da es erst Mittag war, wollte ich noch weiter. Also wieder an die Straße und auf unser Glück hoffen. Diesmal dauerte es nur 1 Stunde und dann tauchte plötzlich ein Bus auf. Wir schafften also doch die 200km Tagesetappe.
An unserem Ziel regnete es natürlich und der Nebel hing von den Bergen bis zum Meer. Na schick. Ziemlich geschafft von dem Tag checkten wir im deutschen Hostel ein. Etwas teuer, aber man gönnt sich ja sonst nix ;). Abends ging's dann noch ne Kleinigkeit essen und ab ins Bett.






Heute wollte ich noch nicht weiter, sondern im nahegelegenen Nationalpark wandern. Laut unser Hostelbesitzerin sollte das Wetter mitspielen. Das tat es auch. Morgens noch ein wenig Nebel, aber die Sonne lugte durch. Also los. Der normale Busshuttle fährt nicht, keine Saison. Zum Glück kannte unsere Hostelbesitzerin jemand, der zumindest in die Richtung fuhr (immerhin 13 der 20km). Von dort hieß es laufen. Wir hatten nach der Hälfte nochmal Glück und wurden wieder mitgenommen. Der Nationalpark war echt traumhaft.









Verwunschene Wege, reißende Flüsse und herrliche Vegetation. Am Aussichtspunkt angekommen, hatte sich der Nebel verzogen und es bot sich eine grandiose Aussicht auf den Gletscher und die umliegenden Wasserfälle. Brotzeit.






Dann ging wieder zurück. Wieder per Anhalter und wieder angekommen. Super.
Hier im von Deutschen gegründeten Örtchen gab es dann wieder lecker Kuchen.
Morgen wollen wir dann mit dem normalen Bus weiter zur nächsten Stadt. Bin mal gespannt.

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