Sonntag, 31. Oktober 2010

Carretera Austral (Teil 1)

Von Pucon ging es mit dem Bus nach Puerto Montt. Dort wollten wir die Weiterreise auf der Carretera Austral organisieren. Wir fanden schließlich heraus, dass man derzeit nur per Schiff nach Chaiten und von dort per Bus weiterkommt. Schiff wurde gebucht.
Die Zeit bis dahin musste noch totgeschlagen werden. Da es regnete gingen wir abends in Kino. Sehr entspannend. Popkorn, Cola ganz wie zu Hause.
Am nächsten Tag trafen wir noch eine Reisebekanntschaft, die wir in Peru kennengelernt hatten. Sie kochte für uns mittag und zeigte uns anschließend das nette Städtchen Puerto Varas. Abends ging's dann auf die Fähre. Die Sitze waren unbequemer als in den meisten Bussen und es war verdammt kalt. Irgendwie überstanden wir aber doch die 10 Stunden Fahrt.
Dann kamen wir nach Chaiten. Laut unserem Reiseführer eine nette Ortschaft. Touristisch, evtl nicht so viel los, wegen des Vulkans, aber nett.
Nunja, der Ort ist so gut wie verlassen. Von den 3500 Einwohnern sind derzeit noch knapp 350 dort. Die Häuser sind halb von Schlamm bedeckt oder weggespült. Es gibt kein fließend Wasser und kein Strom. Und das wohl schon seit 2,5 Jahren. Na toll. Trotzdem fanden wir noch ein nettes Hostel. Dort wurden wir lecker bekocht. Ausflüge gab's keine. Der einzige Mensch, der die macht, war nicht im Ort. Super. Also beschlossen wir am nächsten Tag (gestern) weiter zu fahren. Der Bus sollte um 9:30 Uhr fahren. Daraus wurde dann nix, weil er auf ein Schiff warten muss. Wir warteten letztlich bis um 15:00 Uhr. Zwischendurch gab's noch lecker Lachs und dann ging's endlich weiter.



Die Fahrt nach Futaleufu war cool. Wir fanden nach einigem suchen dann schließlich auch ein Hostel. Dann schauten wir uns nach Rafting um. Alles zu. Wir erfuhren, dass wir noch so weit außerhalb der Saison sind, dass es kein Rafting gibt. Na toll. Als Alternative machten wir dann heute eine kleine Wanderung auf den lokalen Aussichtspunkt. Das war nett.





Nun versuchen wir den Bus für morgen zu organisieren. Am Schild steht, dass sie sonntags fahren, alles okay bis wir feststellen müssen, dass heute Sonntag ist. Mal schaun, ob's noch andere Chancen gibt, hier wieder weg zu kommen...

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Dienstag, 26. Oktober 2010

Pucon

Wir sind nun seit 4 Tagen in Pucon. In dem kleinen Örtchen am Fuße des Vulkan und am Rande des Sees Villarica herrscht gerade Frühling. Wir haben hier herrlichen Sonnenschein und über 20 Grad. Die Blumen blühen, die Vogel zwitschern...ganz schön idyllisch.


Eigentlich wollten wir von hier eine Mehrtagestour starten, aber leider liegt in den Bergen zu viel Schnee, so dass die Strecken noch gesperrt sind.
Wir haben stattdessen eine herrliche Tagestour in den nahegelegenen Nationalpark unternommen, waren in heißen Quellen und haben gestern eine halbtags Ausritt gemacht.
Heute lassen wir es mal wieder ruhig angehen und genießen unser Hostal.





Donnerstag, 21. Oktober 2010

Valparaiso und Santiago

Die Busfahrt haben wir erstaunlich gut ueberstanden. So ein Cama Bus in Chile ist halt seinen Preis auch wert. Wir fanden auch gleich ein nettes Hostal im historischen Viertel von Valparaiso. Von dort schauten wir uns die Altstadt an, tranken lecker Kaffee und genossen die Atmosphere.




Nach 2 Tagen Valparaiso fuhren wir nach Santiago. Ein wenig Sightseeing, shopping und fast food geht es dann heute abend aus den sommerlichen Temperaturen weiter in den Sueden.

San Pedro de Atacama

Unser erstes Ziel in Chile war San Pedro. Wir suchten uns zunächst mal ein Hostal. Anschließend erkundigten wir das Örtchen und machten uns einen gemütlichen Nachmittag.
Der zweite Tag war voll mit Programm: erst Bustickets kaufen, dann machten wir für 4 Std die Valle de la Luna Tour und ließen den Tag dann mit einer Sternentour ausklingen.




Ganz schön anstrengend, aber es hat auch Spaß gemacht.
Am letzten Sonntag fuhren wir dann (mal wieder) 24Std mit dem Bus nach Valparaiso.

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Dienstag, 19. Oktober 2010

Salar de Uyuni

Aus La Paz ging es mit dem Nachtbus Richtung Uyuni. Natürlich gab es in dem bequemen Bus keinen Platz mehr und so mussten wir den lokalen Bus nehmen.
Schlafen konnten wir nicht wirklich. Wir hatten nicht genug Platz und ab nachts um 1.00 Uhr fuhren wir auf Schotterpiste. So, wie man es nicht erwarten würde kam der Bus dann auch noch 2 Std. zu früh an, d.h. morgens um 5.00 Uhr. Wir beschlossen also noch einen Tag dort zu bleiben, bevor wir eine Tour machen. Wir suchten uns also ein Hostel und schliefen erstmal.
Anschließend fanden wir ne echt nette Truppe, die auch die Tour machen wollte. Zu 10nt war es dann auch viel einfacher zu verhandeln. So bekamen wir einen guten Rabatt und es sollte am nächsten Tag losgehen.
Wir wurden auf die zwei Jeeps aufgeteilt und dann ging's los. Zunächst zu einem Friedhof für Eisenbahnen. War ganz okay.
Von dort aus ging es dann zum Salzsee. Unterwegs noch ne kurze Pause in einem Dorf, die das Salz abfüllen (zur Touriabzocke) und dann endlich waren wir dort. Echt beeindruckend. Wir schauten uns eine Kaktusinsel an, aßen Mittag und anschließend kam es zur Fotosession. Hat Spaß gemacht. Von dort ging es leider schon wieder runter in ein kleines Dorf, wo wir übernachteten. Noch ein kurzer Ausflug zu den nahegelegenen Höhlen (wieder Touriabzocke) und dann gab's Abendbrot. Erstaunlich lecker. Wir teilten noch eine Flasche Rum und dann ab ins Bett.








Am zweiten Tag fuhren wir durch viiiel Wüste, sahen uns Steinformationen, Vulkane und Lagunen an. Zu meiner Überraschung waren die Lagunen voller Flamingos. Ich hatte mit ein paar vereinzelten gerechnet, aber diese Mengen waren beeindruckend. Kurz vor dem Nachtdomizil sahen wir dann noch Arbol de Piedra (ein Steinbaum) und eine rote Lagune. Abends gab's dann die zweite Flasche Rum, wir spielten Karten und hatten einen echt coolen Abend.








Der letzte Tag der Tour begann seehr früh. Zum Sonnenaufgang waren wir bei den Geysiren auf 4800m. Dort war es verdammt kalt. Anschließend ging es zu den heißen Quellen um die durchgefrorenen Glieder wieder aufzutauen.
Nach dem Frühstück schauten wir uns noch ein paar Lagunen und Vulkane an und dann hieß es Abschied nehmen. Der Großteil der Gruppe fuhr zurück nach Uyuni. Für uns ging es aber über die Grenze nach Chile (San Pedro de Atacama). Wir spielten noch mit dem Gedanken den Vulkan Licancabur zu besteigen, aber Frauke traute sich den Aufstieg auf 5920m nicht zu. Schade.



In Chile angekommen, fielen sofort die Unterschiede zwischen dem ärmsten und dem reichsten Land auf. Ganz andere Autos, asphaltierte Straßen, halten an Stoppschildern und leider auch die Preise... Schon krass.

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Sonntag, 10. Oktober 2010

Bolivia's Death Road - The World's most dangerous road

Gestern sind wir die gefährlichste Straße der Welt mit dem Mountainbike runtergefahren. Das war ziemlich cool. Am Anfang war alles noch im Nebel und in den Wolken eingehüllt, aber man konnte erahnen, dass die Abhänge steil abfielen.
Zunächst ging es 22km auf Asphalt bergab, um die Bikes kennenzulernen. Wir hatten echt coole Downhillbikes mit kompletter Federung. Anschließend ging es dann auf "World's most dangerous road". Schotterpiste, steile Abhänge und an einigen Stellen echt eng. Auch hier war noch alles in Wolken. Erst im unteren Teil der 44km langen Strecke konnte man das Tal erkennen.
Die Abfahrt an sich war der Hammer. Wir hatten ne coole Gruppe, so dass ich zwar mein eigenes Tempo fahren konnte, aber trotzdem immer mit 2-3 anderen zusammen unterwegs war. Echt cool.
Aus unserer Gruppe (12 Leute) mussten dann leider 2 ins Krankenhaus, weil sie sich unterwegs verletzten. Es war aber wohl nix Ernstes (nur Schürfwunden und Schock).
Wir waren froh unten heil angekommen zu sein. Unten waren wir in einem Auffanglager für Tiere, die vom Schwarzmarkt aufgekauft werden. Total cool, Affen, Papagaie, Schlange, Krokodile... alles da. Leider hatten wir unsere Kameras nicht dabei.
Nach dem Essen ging es dann mit dem Bus wieder zurück nach La Paz. Die Straße wieder hoch zu fahren, war eigentlich noch schlimmer als runter. Jetzt konnte man sich ja in aller Ruhe die Abgründe anschauen... Wir haben`s ja alles überstanden.





Freitag, 8. Oktober 2010

Copacabana (und wieder Titicaca)

Vor 4 Tagen reisten wir dann nach Bolivien. Wir fuhren an die wahre Copacabana. Nicht der nachgemachte Ort in Brasilien. Dieses kleines Örtchen war herrlich ruhig. Von dort machten wir dann einen Ausflug zur Geburtsstätte der Inkas (Isla del Sol). Auf der Insel wanderten wir dann und schauten uns die "eindrucksvollen" Ruinen an. Das Wandern hat aber Spaß gemacht, aber über 4000m ist die Luft (immer noch) dünn.
Die Insel erinnerte uns ans Mittelmeer: die Sonne brennt, herrliche Strände und herrliches Wasser (leider sind 9°C Wassertemperatur doch ein wenig kalt).





Nur die Strand"bewohner" sind halt doch etwas anders.




Seit gestern sind wir nun in La Paz. Morgen wollen wir ne Fahrradtour hier in der Nähe machen (von 4700m runter auf 1600m). Und dann schauen wir mal wie es weiter geht...

Abschluß Peru

Von Arequipa aus ging es dann nach Puno am Titicacasee. Dort machten wir dann ne Bootstour auf dem See. Echt krass touristisch.
Am Anfang ging es zu den schwimmenden Inseln. Das war eigentlich ganz interessant, aber das Gesinge der dortigen Frauen, das "Compra, compra" (Kauf, kauf) hat das ganze ein wenig kaputt gemacht.
Insgesamt war es aber doch ein cooler Ausflug, mal wieder nette Leute getroffen und allein die schiere Größe des Sees war echt beeindruckend.






Abends habe ich mich dann endlich überwunden und habe eine peruanische Spezialität gegessen: Cuy (Meerschweinchen). Das hat mal überhaupt nicht geschmeckt. Ist ja auch nix dran an den Biestern.


Samstag, 2. Oktober 2010

Arequipa und der Colca Canyon

Der Nachtbus aus Cuzco war die Hölle. Super viele Kurven, erst sch**** heiß und dann haben sie die Klimaanlage auf Maximum gestellt. Als wir in Arequipa ankamen, sind wir dann erstmal in Hostal und haben uns auf Ohr gehauen.
Anschließend haben wir die Stadt besichtigt. Echt schick hier. Man hat teilweise das Gefühl in Europa zu sein. Eine Attraktion der Stadt ist das Kloster Santa Catalina. Sehr schick.





Wir entschieden uns dann den Colca Canyon zu besuchen. Drei Tage sollte das ganze dauern. Am ersten Tag ging es um 3.30 Uhr in Arequpia los. Das musste leider so früh sein, damit man noch einen Blick auf die Condore am Canyon werfen kann. Wir hatten auch Glück und bekamen ein paar zu sehen. Echt majestätisch diese Tiere (zumindest solange sie fliegen, aus der Nähe sind sie nämlich verdammt häßlich ;)).




Anschließend ging es 1200m hinab in den Canyon. Ganz schön langwierig und vor allem in der prallen Sonne, war das ziemlich anstrengend.



Der Rest des Tages war dann aber entspannend. Zum Abendbrot gabs frisch gefischte Forelle...lecker.
Am nächsten Tag liefen wir dann weiter im Canyon durch kleine Dörfer, über abenteuerliche Brücken in die Oase. Dort relaxeten wir den Rest des Tages, gingen im Pool baden und spielten Volleyball. Ein echt cooler Nachmittag.




Der letzte Tag begann wieder sehr früh. Um 5.15 Uhr ging die Wanderung im ersten Tageslicht los (ohne Frühstück!!!). 1200m hinauf. Wir waren ganz schön fertig, als wir oben ankamen, aber zum Glück hatten wir den ganzen Weg Schatten, so dass es nicht allzu krass war.




Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Bus zu heißen Quellen (38°-40°C warmes Wasser). Herrlich entspannend.
Dann noch schnell Mittagessen und ab zurück nach Arequipa. Unterwegs hielten wir dann noch bei einer Alpaka Herde an, sahen Flamingos und genossen auf 4900m einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Vulkane.



Der Rückweg wurde dann leider dadurch überschattet, dass wir an einer Unfallstelle mit tötlichen Ausgang vorbeikamen. Motorradfahrer und Bus... Mal wieder typisch Peru, der Bus hat in einer unübersichtlichen Kurve überholt und ließ dem Motorrad keine Chance. Als wir an der Unfallstelle vorbei fuhren, war der Motorradfahrer nicht mal abgedeckt. Echt heftig.
Nunja, wir sind wieder in Arequipa. Eigentlich wollten wir heute weiter, aber Frauke ist wieder durch Magen-Darm Infekt lahm gelegt... Ich muss also nun auch schnell zur Apotheke... Also bis bald...